Schulsozialarbeit

 

Schulsozialarbeit ist ein zusätzliches und freiwilliges Angebot für Schülerinnen und Schüler an einer allgemeinbildenden Schule. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern zusätzliche Unterstützungs- und Hilfeangebote zu machen, damit der Schulbesuch erfolgreich verläuft.

 

Dabei ist es die Aufgabe der Schulsozialarbeit mit den Akteuren der Schule und des Stadtteils (Eltern, Lehrkräfte und Institutionen des Stadtteils) zusammenzuarbeiten.

 

 

Flyer zur Schulsozialarbeit

Flyer zur Schulsozialarbeit.pdf (1,6 MiB)

Kooperation von Schulsozialarbeit und Schule

 

Kooperation von Schule und Sozialarbeit an der Grundschule Wellsee

 

Schule und Schulsozialarbeit fühlen sich den pädagogischen Zielen gem. § 4 des schleswig-holsteinischen Schulgesetzes verpflichtet. 

 

Die Aufgabenfelder der Schulsozialarbeit umfassen folgende Bereiche:

 

  • Beratung von Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräften
  • Einzelfallhilfen für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern
  • Gruppenangebote zum Sozialkompetenz-Training
  • Kooperation mit außerschulischen Institutionen

 

Instrumente und Methoden der Schulsozialarbeit überschneiden sich durchaus mit den

Tätigkeitsfeldern von Lehrkräften.

 

Die Arbeit der unterschiedlichen Professionen mit ihren systembedingten Unterschieden  erfolgt in gegenseitigem Respekt; dieses zeigt sich in der Akzeptanz und Wertschätzung der unterschiedlichen Sichtweisen zum Kind sowie unterschiedlicher Herangehensweisen zur  Problemlösung.

 

Die unmittelbare Kooperation mit den Lehrkräften erfolgt auf der Basis geregelter Verfahren und klarer Zuständigkeiten:

 

  • Die Lehrkräfte formulieren ihren Unterstützungsbedarf  und übermitteln unter Berücksichtigung des Datenschutzes dem Schulsozialarbeiter fallrelevante Informationen und bisher durchgeführter Maßnahmen auf einem Formblatt.
  • Der Hilfeverlauf wird fortwährend gemeinsam gestaltet, durchgeführt  und ausgewertet.

Kooperation zwischen der Schulsozialarbeit und Kindertagesstätten im Stadtteil

 

Im Schuljahr 2012/13 führten die Kindertagesstätten im Stadtteil Wellsee zum ersten Mal ein gemeinsames Projekt mit der Grundschule Wellsee und der Schulsozialarbeit zur Gestaltung des Überganges zwischen der Kita und der Grundschule durch.

 

Ziel dieser Zusammenarbeit ist, dass die zukünftigen Schülerinnen und Schüler bei einem „weichen“ Übergang unterstützt werden. Hierfür werden Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und natürlich die Vorschulkinder frühzeitig in den Prozess mit einbezogen. Dies geschieht im Vorfeld der konkreten Durchführung beispielsweise durch die Teilnahme an Schulfesten, einem gemeinsamen Elternabend und Planungstreffen.

 

Die Kinder sollen Berührungsängste abbauen, spielerisch ihre sozialen Kompetenzen stärken, ein wenig Zeit in einem Klassenraum verbringen, sich einen vorläufigen räumlichen Überblick verschaffen, schon mal eine wenig „Schulluft“ schnuppern und so beruhigter in die Ferien gehen.

Dafür wurden drei Bausteine durchgeführt:

  1. Selbstbehauptungstraining zur Stärkung der sozialen Kompetenzen, durch Spiele und Rollenspiele
  2. Sozialkompetenztraining, Übungen und Spiele in Bereichen Wahrnehmung und Kooperation
  3. Hospitation  in den 1. Klassen sowie eine Schulführung

Das Konzept ist als ein „lernendes Konzept“ zu begreifen, was sich jedes Jahr den Bedarfen anpasst und weiter optimiert wird. Hierbei ist ein fortwährender Austausch der Prozessbeteiligten notwendig, die durchgeführte Bausteine regelmäßig evaluieren und anpassen.